Lederpflege

Für die Alltagsreinigung reicht es, das Leder gelegentlich mit einem Staubwedel oder trockenen Staubtuch zu entstauben.

 

Bei sichtbaren Verschmutzungen oder Flecken empfehlen wir die Reinigung mit einem milden Lederreihniger. Bei Verschmutzungen in der Narbenstruktur kann die Bürste zur Hilfe genommen werden. Hier ist aber Vorsicht geboten und es sollte vorher ein Experte hinzugezogen werden.

 

Frische Flecken zuerst mit einem Frottee- oder Haushaltstuch aufnehmen. Nicht zu stark reiben! Restflecken mit einem milden Lederreiniger säubern.

 

Bei schwierigen Flecken ist es immer besser, zuerst einen Fachbetrieb (z. B. www.lederzentrum.de) zu kontaktieren. Schnell vergrößert man das Malheur durch falsche Reinigungsversuche.

 

Für die Pflege empfehlen wir einen Leder Protector. Er ist eine Pflegemilch mit der notwendigen Rückfettung und einem UV-Schutz. Er schützt das Leder vor dem Ausbleichen und hält es geschmeidig. Je nach Beanspruchung, Wärme und Lichtintensität sollte das Leder alle 3 bis 12 Monate sparsam gepflegt werden.

 

Leder in hochfrequentierten Bereichen wie Hotels, der Gastronomie, Warteräumen, Flugzeugen oder Schiffen werden extrem stark strapaziert. Die Leder Versiegelung ist ein sehr effizienter Zusatzschutz gegen Abriebschäden und Abfärbungen von Bekleidungen auf hellen Ledern. Die Leder Versiegelung sollte nach jeder Reinigung oder zumindest alle 2 Monate auf den strapazierten Bereichen aufgetragen werden.

 

Wenn beide Pflegeprodukte eingesetzt werden, dann wir die Versiegelung zuerst aufgetragen und der Leder Protector nach dem Trocknen der Versiegelung.

 

Farbschäden durch Kratzer oder Abrieb können mit Leder Fresh farblich wieder angeglichen werden.

 


Ergänzende Grundregeln im Umgang mit dem Naturprodukt Leder

 

  • Zuerst das Leder überprüfen, ob es absorbierend oder nicht absorbierend ist. Bei absorbierenden Ledern dringt ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Bei nicht absorbierenden Ledern perlt Wasser ab. Absorbierende Leder sind empfindlicher.

 

  • Alle Anwendungen zuerst in einem verdeckten Bereich testen. Insbesondere bei offenporigen Ledern besteht die Gefahr der „Verschlimmbesserung“!

 

  • Eine regelmäßige Reinigung und Pflege von Möbelledern verhindert das Anschmutzen und verlängert deutlich die Lebensdauer.

 

  • Alle Produkte immer großflächig von Naht zu Naht einsetzen. Flecken, die in das Leder eingezogen sind, nicht durch starkes Reiben zu entfernen versuchen. Die Oberfläche kann dadurch zusätzlich verletzt werden. Fragen Sie dann lieber einen Experten um Rat.

 

  • Flecken nie mit starken Lösungsmitteln (Fleckenentferner, Terpentin, etc.) zu entfernen versuchen. Die Flecken werden dadurch eher größer.

 

  • Das Leder nicht mit ungeeigneten Produkten behandeln, z. B. Schuhcreme, Kosmetikcreme, Bohnerwachs etc.

 

  • Leder verändert sich durch direkte Sonneneinstrahlung oder laufende Heizkörper. Das Leder kann ausbleichen und austrocknen. Diese Einwirkungen daher so weit wie möglich vermeiden. In jedem Fall Pflegemittel mit entsprechendem UV-Schutz verwenden.

 

  • Leder bekommt mit der Zeit Gebrauchsspuren, und manche Leder bleichen mit der Zeit aus. Wenn Veränderungen (Kratzer, Abschürfungen, Flecken, Ausbleichungen etc.) sichtbar werden, sollte man rechtzeitig handeln. Je früher Leder gereinigt und gepflegt sowie Farbschäden angeglichen werden, desto leichter ist das Leder noch über einen langen Zeitraum schön zu halten.

 

 

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